Finanzen

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Die Finanzen sind in zwei Bereiche geteilt, die "Erträge und Aufwendungen" sowie die "Investitionen".

Anhand der Erträge und Aufwendungen kann die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Vereins abgelesen werden. Hier werden die Erträge (Zuschauer, Sponsoring, Prämien) gegen die Aufwendungen (Gehälter, Fanbetreuung, Stadionumfeld, Verbandsabgaben) aus dem laufenden Fußballgeschäft gegengerechnet. Ist der Saldo positiv, sind die daraus resultierenden Einnahmen höher als die Ausgaben. Es wird somit ein struktureller Gewinn erwirtschaftet, der den Kontostand erhöht und für Investitionen genutzt werden kann. Ist der Saldo negativ, tritt das Gegenteil ein. Der daraus resultierende strukturelle Verlust mindert den Kontostand. Ist der Kontostand negativ, schränkt der Präsident den Handlungsspielraum ein. Dann können Investitionen wie z. B. Spielerkäufe, Stadionausbau, Jugenderweiterungen und weiteres nicht mehr vorgenommen werden bis wieder ausreichend Geld vorhanden ist. Der Sponsorentag, Freundschaftsspiele, Vertragsverlängerungen (Ausnahme das Handgeld) und die Verpflichtung von vereinslosen Spielern sind dagegen auch bei einem negativen Kontostand möglich.

Bei den Investitionen handelt es sich um Einnahmen und Ausgaben, die nicht aus dem laufenden Geschäft heraus stattfinden. Das sind zum einen die Spielertransfers. Hierbei kann es sich um Käufe, Verkäufe oder Leihen (Gebühren, Prämien) handeln. Zum anderen können Investitionen in den Ausbau oder den Erhalt der Vereinsinfrastruktur stattfinden. Anders als bei Aufwendungen kann immer nur vorhandenes Geld investiert werden.

Je nach Größe, Zielen und Spielkultur des Vereins variiert das optimale Zusammenspiel der Zahlen. Es sollte jedoch angestrebt werden, einen strukturellen Gewinn zu erwirtschaften, sodass aus dem laufenden Geschäft heraus Investitionen in Form vom Erhalt der Infrastruktur und Transfers möglich sind.


Zur besseren Kostenkontrolle stellt die Controllingabteilung zudem mehrere Kennzahlen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um:


Kontostand

Der Kontostand gibt an, über wie viele finanzielle Mittel der Klub derzeit verfügt. Über diesen Betrag hinausgehend können keine Investitionen getätigt werden. Somit stellt er die Grenze des Handlungsspielraums des Klubs dar.

Letzte Transaktionen

Diese geben Aufschluss über die letzten finanziellen Zu- und Abflüsse vom Konto. In Verbindung mit der Monatsbilanz können hier schnell die Ursachen für Veränderungen im Kontostand rausgefunden werden.

Kennzahlen

Die wirtschaftlichen Kennzahlen sind als Näherungswerte zu verstehen, da ihre Bestandteile zum Teil Schwankungen unterliegen, z. B. bei den Heimspieleinnahmen. Sie sind jedoch gute Anhaltspunkte zur finanziellen Situation des Klubs.

Monatsprognose AOFA-Abgabe


Sie gibt die sicher im Folgemonat anfallende AOFA-Abgabe an. Diese berechnet sich aus 4% der Monatseinnahmen.

Kennziffern Saison


Hier finden sich vier Kennzahlen, die Aufschluss über die Einnahmen- und Ausgabenstruktur geben. Sie geben jeweils an, wie viel Prozent der erstgenannte vom zweiten Wert ausmacht. Ab einem Prozentsatz von 100% übersteigt der erste Wert den zweiten.

Diese Information wird regulär im August ermittelt und anschließend mit auf der rechten Seite eingeblendet.

Wirtschaftliche Kennziffern


Der Aufwand pro Monat beschreibt die Summe der Aufwendungen des letzten Monats bestehend aus den Gehaltszahlungen, den Spielerprämien, der AOFA-Abgabe, den Fanausgaben sowie den Stadionumfeldraten. Er beschreibt annähernd, wie hoch die Einnahmen sein müssen, um Gewinn erzielen zu können.

Dazu aufgeführt werden die fixen Sponsorenzahlungen pro Monat und die durchschnittlichen Einnahmen aus Heimspielen bestehend aus den Ticketerlösen und den Einnahmen aus dem Stadionumfeld.

Aus den drei Kennzahlen wird der Wert „Heimspiel für Deckung“ ermittelt: "(Aufwand/Monat – Sponsor/Monat) / Einnahmen/Spiel". Dieser gibt an, wie viele Heimspiele ungefähr nötig sind, um die Gewinnzone zu erreichen. Alle darüber hinaus gehenden Einnahmen sorgen dafür, dass Gewinn erwirtschaftet wird.

Diese Information wird regulär im August ermittelt und anschließend mit auf der rechten Seite eingeblendet.

Cashflow Analyse


Ausgehend von der ungefähren Veränderung des Kontostandes zum Monatswechsel werden die Zuschauereinnahmen für bis zu drei Heimspielen addiert. Zudem werden die durchschnittlichen Spielerprämien pro Spiel angegeben. Die Zahlen sind eine Hilfe, um die wirtschaftliche Entwicklung pro Monat abzuschätzen.

Hierzu müssen zum Monatswechsel inklusive der Anzahl der Heimspiele noch weitere Werte von Hand hinzugerechnet bzw. abgezogen werden. Zu nennen ist hierbei der Abzug der Spielerprämien für die Anzahl der Pflichtspiele im Monat. Zudem müssen weitere Einnahmen aus Heim-, Pokal- und Freundschaftsspielen sowie Pokalprämien addiert werden. Zudem können mögliche Veranstaltungen berücksichtigt werden. Auf diesem Weg kann recht schnell eine individuelle Monats- bzw. Jahresprognose erstellt werden.

Diese Information wird regulär im August ermittelt und anschließend mit auf der rechten Seite eingeblendet.